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Dexion spart CO2 mit regionaler Fernwärme aus Holzresten

Nachbarschaftliche Kooperation spart CO₂.
Dexion bezieht klimafreundliche Energie vom Furnierwerk Laubach

Laubach, 14. Mai 2025 – Der Geschäftsführer der Dexion GmbH, Gerhard Schwager, besuchte das benachbarte Furnierwerk Laubach, um die nachhaltige Energiepartnerschaft beider Unternehmen offiziell zu würdigen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie setzt Dexion konsequent auf Maßnahmen zur CO₂-Reduktion im Bereich Scope 1. Dies umfasst die indirekten Emissionen durch Energiebezug.

Dexion setzt auf Fernwärme - Gerhard Schwager und Philip Graf Reuttner besichtigen das Furnierwerk in Laubach

Dexion nutzt Fernwärme, die im Furnierwerk Laubach aus Holzresten erzeugt wird. Diese Maßnahme hat zu einer Reduzierung der Emissionen am Standort Laubach um bis zu zwei Drittel geführt.

„Die Umstellung auf Fernwärme aus dem Furnierwerk ist ein bedeutender Schritt für unseren Standort und unsere Nachhaltigkeitsziele“, erklärt Gerhard Schwager, Geschäftsführer der Dexion GmbH. „Wir gewinnen dadurch nicht nur Planungssicherheit in der Energieversorgung, sondern senken auch unseren CO₂-Fußabdruck erheblich. Besonders freut uns, eine Lösung aus der direkten Nachbarschaft gefunden zu haben.“

Auch Philip Graf Reuttner, Geschäftsführer des Furnierwerk Laubach GmbH & Co. KG, sieht in der Kooperation ein starkes Zeichen: „Unsere Anlage zeigt, wie regionale Kreislaufwirtschaft konkret funktioniert. Was früher ungenutzte Reststoffe waren, wird heute zur wertvollen Energiequelle. Das ist ökologisch sinnvoll – und wirtschaftlich nachhaltig.“

Technologie trifft Kreislaufwirtschaft

Das Herzstück des Energiekonzepts im Furnierwerk bildet eine hocheffiziente ORC-Anlage (Organic Rankine Cycle). Dabei wird ein spezielles Silikonöl auf ca. 300 °C erhitzt und verdampft. Der Dampf treibt eine Turbine an, die elektrischen Strom erzeugt. Die dabei entstehende Abwärme wird über Wärmetauscher in ein Nahwärmenetz eingespeist – darunter auch zur Versorgung des Dexion-Werks. Das Prinzip: maximale Energieausbeute bei minimalem CO₂-Ausstoß. Der sogenannte Primärenergiefaktor dieser Wärmeversorgung liegt bei null – ein klares Plus für Umwelt und Klimabilanz.

Nachhaltigkeit aus der Region

Das verwendete Holz stammt überwiegend aus der Region Laubach sowie aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Hessen. Verarbeitet wird ausschließlich Buchenholz. Jährlich rund 10.000 bis 12.000 Baumstämme. Der Großteil des Holzes wird zu hochwertigem Furnier verarbeitet. Nur die bei der Produktion anfallenden Reste s.g. holztechnisch ungeeignete Teile, werden energetisch verwertet. Auf diese Weise entsteht ein nahezu verlustfreier und regional geschlossener Rohstoffkreislauf.

Investitionen und Meilensteine

Dexion investierte einen sechsstelligen Betrag in die interne Umrüstung zur Fernwärmeversorgung . Die Verbindung zwischen den beiden Werken erfolgt über ein unterirdisches Rohrleitungssystem, das eine zuverlässige Wärmeübertragung gewährleistet. Vor dem erfolgreichen Start des Betriebs waren jedoch einige Hürden und Herausforderungen zu meistern, um dieses Projekt nachhaltig auf Kurs zu bringen. Heute läuft die Versorgung stabil und ist ein gelebtes Beispiel für regionale Zusammenarbeit und zukunftsfähige Energielösungen.

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