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Investition stärkt Dexion-Standort Laubach und erfüllt wachsenden Bedarf an zuverlässigen, leistungsfähigen Intralogistiklösungen für Kunden

Gonvarri Material Handling investiert 20 Millionen Euro in den Standort Laubach

Die Industrie für Lagerlösungen steht unter zunehmendem Druck: Unternehmen benötigen schnellere Lieferzeiten, gleichbleibend hohe Produktqualität und mehr Transparenz in der Fertigung. Gonvarri Material Handling reagiert darauf mit einer Investition von 20 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Produktionsstandorts Laubach, um zusätzliche Kapazitäten für Palettenregalsysteme in ganz Europa zu schaffen.

Die Erweiterung geht auf zentrale Anforderungen der Intralogistik ein: unvorhersehbare Lieferzeiten, eingeschränkte Komponentenverfügbarkeit und die Notwendigkeit nachhaltiger Produktionsmethoden im Bereich industrieller Lagerlösungen.

Aktuelle Marktanforderungen erfüllen

Europäische Unternehmen überprüfen ihre Prioritäten bei der Lagerinfrastruktur. Störungen in der Supply Chain haben die Bedeutung regionaler Fertigungskapazitäten verdeutlicht, während Nachhaltigkeitsanforderungen weiterhin Kaufentscheidungen prägen. Die Investition von 20 Millionen Euro in Laubach reagiert direkt auf diese Marktentwicklungen.

Das Werk in Mittelhessen wird gemeinsam mit dem rumänischen Standort in Râșnov ein integriertes europäisches Produktionsnetzwerk bilden. Dieser Ansatz mit zwei Standorten soll eine bessere geografische Abdeckung und einen reaktionsfähigeren Service und höchste Qualitätsstandards in ganz Europa gewährleisten.

 

Details zur Infrastrukturentwicklung

Die Investition konzentriert sich auf mehrere zentrale Produktionsbereiche, die jeweils spezifische betriebliche Anforderungen erfüllen:

Fertigungsanlage für Regalbalken: Eine neue Produktionslinie für Balken (Traversen) des P90-Palettenregalsystems wird mit Präzisionsmaschinen ausgestattet, um gleichbleibende Qualität bei hoher Stückzahl sicherzustellen. Für Betreiber automatisierter Lagersysteme hat die Konsistenz der Komponenten direkten Einfluss auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Systeme.

Integrierte Produktionskapazitäten: Neue Schweiß-, Profilier- und Lackiereinheiten werden in Betrieb genommen, um einen effizienteren Fertigungsprozess zu ermöglichen. Durch die Zusammenführung der Produktionsschritte in einer einzigen Anlage sollen interne Logistikwege reduziert und die Qualitätskontrolle vereinfacht werden.

Infrastruktur für erneuerbare Energien: Eine kürzlich installierte Photovoltaikanlage deckt einen Teil des Energiebedarfs des Standorts und unterstützt die Ziele einer nachhaltigen Fertigung. Da die Umweltauflagen in Europa immer strenger werden, hilft die eigene Energieerzeugung, sowohl die Einhaltung der Vorschriften als auch die Betriebskosten zu optimieren.

Produktion von Aussteifungsprofile: Die neu in Betrieb genommene Anlage für Aussteifungsprofile ergänzt die Erweiterung der Balkenproduktion und schafft eine stärker vertikal integrierte Fertigung. Dieser Ansatz gibt dem Unternehmen mehr Kontrolle über Spezifikationen und Verfügbarkeit der Komponenten.

Praktische Vorteile für Lagerbetriebe

Die erweiterte Produktionskapazität bietet greifbare Vorteile für Unternehmen, die Lagerstandorte betreiben:

Reduzierte Lieferzeiten: Die zusätzliche europäische Fertigungskapazität soll kürzere Wartezeiten für Standard- und Sonderkonfigurationen ermöglichen. Für Betriebe, die Erweiterungen oder Ersatz planen, kann diese verbesserte Verfügbarkeit Projektlaufzeiten deutlich verkürzen.

Verbesserte Produktverfügbarkeit: Höhere Produktionsvolumen sollen die Lagerbestände kritischer Komponenten über die sechs Unternehmensmarken verbessern: Dexion, Constructor, Kasten, Kredit, Almaceno und Stålteknik. Dies soll Verzögerungen durch fehlende Teile reduzieren.

Fertigungskonstanz: Moderne Produktionsanlagen ermöglichen in der Regel engere Toleranzen und eine gleichmäßigere Qualität. Für Betriebe, die eine vertikale Integration zwischen Lagersystemen und Automatisierung nutzen, wird diese Konsistenz zunehmend wichtiger.

Flexible Reaktionsfähigkeit: Die erweiterte Anlage ist darauf ausgelegt, sowohl Standardproduktionen als auch kundenspezifische Anforderungen effizienter zu bewältigen. Dadurch lassen sich Lösungen zwischen Standardisierung und individuellen Anforderungen deutlich reduzieren.

Strategischer Kontext

Laut Gerhard Schwager, COO von Gonvarri Material Handling und Geschäftsführer der Dexion GmbH: „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist diese Investition ein starkes Signal an unsere Kunden und Mitarbeiter. Sie zeigt das Vertrauen der Inhaberfamilie und des Management Boards in den Standort Laubach und in die Zukunft der Intralogistik.“

Die Investition stellt ein bemerkenswertes Bekenntnis dar, gerade in einer Phase, in der viele Hersteller bei Kapitalausgaben zurückhaltender agieren. Sie spiegelt das Vertrauen in die anhaltende Nachfrage nach europäischen Lagerlösungen und den Wettbewerbsvorteil regionaler Fertigungskapazitäten wider.

Für die Belegschaft des Standorts bedeutet die Erweiterung langfristige Arbeitsplatzsicherheit und potenzielles Beschäftigungswachstum. In einer Zeit der Unsicherheit in der Fertigung bietet eine substanzielle Infrastrukturinvestition greifbare Sicherheit über die zukünftige Rolle des Standorts innerhalb der Unternehmensstruktur.

Breiterer Branchenkontext

Diese Investition steht im Einklang mit übergreifenden Trends in der industriellen Fertigung. Da die durch jüngste globale Ereignisse offengelegten Schwachstellen in Lieferketten weiterhin Kaufentscheidungen beeinflussen, überdenken viele Unternehmen das Verhältnis zwischen Kostenoptimierung und Versorgungssicherheit.

Regionale Fertigungskapazitäten bieten mehrere Vorteile: geringere Transportkosten und Emissionen, kürzere Lieferzeiten, einfachere Kommunikation und Standortbesuche sowie höhere Transparenz in der Lieferkette. Diese Faktoren werden bei Beschaffungsentscheidungen zunehmend neben dem Preis berücksichtigt.

Für Unternehmen, die Lagerlösungsanbieter bewerten, sind Produktionskapazität und geografische Lage zu wichtigen Auswahlkriterien geworden. Die Fähigkeit, schnell auf dringende Anforderungen oder Spezifikationsänderungen zu reagieren, kann einen höheren Preis rechtfertigen. Besonders dort, wo Ausfallzeiten erhebliche Kosten verursachen.

Unterstützung für operative Exzellenz

Gonvarri Material Handling arbeitet nach dem Geschäftsmodell „Connect. Build. Perform.“, das die Integration von Fertigung, Distribution und Kundenservice betont. Die Erweiterung in Laubach soll jedes dieser Elemente stärken:

Der Aspekt „Connect“ umfasst eine verbesserte Koordination zwischen den deutschen und rumänischen Standorten, um Redundanz und Flexibilität im Produktionsnetzwerk zu schaffen. Diese geografische Verteilung soll mehr Optionen für die Steuerung unterschiedlicher Nachfragen in den europäischen Regionen bieten.

„Build“ konzentriert sich auf Fertigungskapazitäten, die aktuelle Anforderungen erfüllen und zukünftige Bedürfnisse antizipieren. Die Investition in moderne Anlagen und nachhaltige Infrastruktur positioniert den Standort so, dass er sich an sich wandelnde Branchenstandards anpassen kann.

„Perform“ bezieht sich auf messbare Ergebnisse: Lieferzuverlässigkeit, Bestellgenauigkeit und Produktqualität. Die erweiterte Kapazität und die optimierten Prozesse sollen diese Kennzahlen verbessern und gleichzeitig wettbewerbsfähige Preise beibehalten.

Blick in die Zukunft

Der Markt für Lagerlösungen entwickelt sich weiter, um den sich ändernden Anforderungen der Unternehmen gerecht zu werden. Das Wachstum des E-Commerce treibt die Nachfrage nach komplexeren Fulfillment-Infrastrukturen; Nachhaltigkeitsvorgaben beeinflussen Materialwahl und Fertigungsprozesse; Automatisierung erhöht die Bedeutung von Präzision und Zuverlässigkeit der Komponenten.

Investitionen wie die Erweiterung in Laubach stellen sicher, dass die Fertigungskapazität mit diesen Entwicklungen Schritt hält. Für Unternehmen, die in den kommenden Jahren Lagerprojekte planen, bietet die Verfügbarkeit zuverlässiger europäischer Anbieter mit modernen Produktionsanlagen zusätzliche Optionen bei der Auswahl von Systemlieferanten.

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